Donnerstag, April 27, 2006, 14:03
Bericht aus der HNA vom 27.04.06In Besse ernten alle Häuser einer Straße erneuerbare Energie
Foto: KRISCHMANNDie Sonne einfangen: Gerd Banze (links) und sein Vater Werner Banze (zweiter von links), Fachleute für Heizung und Klimatechnik, montieren die Sonnenkollektoren aufs Dach der Familie Heckmann in der Händelstraße in Besse. Lars Heckmann und sein Bruder Kai Heckmann packen mit an.
BESSE. In der Händelstraße in Besse sind alle scharf auf die Sonne. Nicht, um sich zu bräunen, sondern um Energie einzusparen. Alle fünf Häuser in der Straße sind mit Sonnenkollektoren auf den Dächern ausgestattet. Familie Heckmann ist die Letzte im Bunde, sie ließen sich dieser Tage vom Fachbetrieb Werner Banze Wärmetechnik aus Gudensberg Kollektoren aufs Dach montieren.
Hausherr Volker Heckmann gibt zu: "Wir haben es gemacht, um Geld zu sparen". 17 000 Euro muss die Familie für die 52 Quadratmeter große Dachfläche einschließlich der Technik im Keller zahlen. Vom Bundeswirtschaftsministerium erhielt er einen Zuschuss von 7020 Euro, so dass die Heckmanns 10 000 Euro selbst aufbringen müssen, um sich die Sonne ins Haus zu holen.
Die Dachziegeln landeten nicht im Bauschuttcontainer, sondern sie werden das Garagendach eines Nachbarn zieren. Praktische Wiederverwertung. Angesichts des steigenden Ölpreises geht Heckmann davon aus, dass sich die Investition in acht bis zehn Jahren gerechnet hat. Die Heckmanns wandeln die Sonnenenergie nicht in Strom um, sondern erwärmen damit das Wasser und heizen ihre Räume im Zweifamilienhaus, in dem das Ehepaar Heckmann und ihre Söhne Lars und Kai leben. Für Notfälle, wenn die Sonne mal nicht scheint, stehen noch zwei Heizöltanks mit zusammen 4000 Liter im Keller.
Ansonsten haben die Wärmespeicher die Öltanks ersetzt. Meister Banze hat ausgerechnet, dass die Heckmanns, seine Nachbarn, im Jahr 12 000 bis 14 000 Kilowattstunden Wärmeenergieerzeugen werden. Damit sparten sie etwa 1500 Liter Heizöl ein, erläutert der Wärmetechniker.
(KRI)Ich hoffe bald auch diese Anlage auf meiner Webseite ausführlich präsentieren zu dürfen. Allein schon von daher interessant, da man dann einen direkten Vergleich zwischen zwei 52m² Anlagen anstellen könnte. Ach ja Entfernung der beiden Anlagen Luftlinie ca 5-6km. Hoffen wir das beste.