Mittwoch, April 26, 2006, 13:16
Bericht aus der ZeitDie Welt ist süchtig nach Erdöl. Die Förderung nähert sich ihrem Maximum.
Und dann? Von Fritz Vorholz
Das Wattenmeer ist eine besondere Gegend. Kinderstube von Scholle und Hering, Zwischenstation des internationalen Vogelzuges, Lebensraum von Seehunden – und Lagerstätte von Kohlenwasserstoff. Von Erdöl, jenem Saft, der so kostbar ist wie nie zuvor. Mitten aus dem flachen Wattwasser ragt deshalb eine künstliche Insel auf, eine Fabrik, dazu bestimmt, den heimischen Vorrat anzuzapfen. Zwei- bis dreitausend Meter unter dem Grund der See lagert die schwarze Flüssigkeit, eingeschlossen in mikroskopisch feinen Poren einer Schicht aus Sandstein. Auf ein Gewicht von weit mehr als 100 Millionen Tonnen sollen es die unzähligen Tropfen bringen. Das Vorkommen namens Mittelplate sei »bedeutend«, ein »Ölfeld mit Zukunft« – und zwar das einzige in Deutschland, sagen RWE Dea und Wintershall, die Unternehmen mit der Lizenz zum Ölbohren.
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